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v.lks.:
Das erste Logo von Radio Gong 2000; der
Eingang zum ehemaligen M 1-Studio im Innenhof an der
Fraunhofer Straße 23; das Logo von Radio Xanadu nach
dem Wechsel auf die Frequenz 93,3
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Die Vergabe der terrestrischen UKW-Frequenzen im Mai 1985 Am
29. Mai 1985 gingen in München die ersten drei terrestrischen
Frequenzen für Privatradios in Betrieb, eine vierte Frequenz
folgte am 01. April 1986. Abgestrahlt wurden die Programme zunächst
mit einer Leistung von 150 Watt vom Dach des Bayerischen
Rundfunks. Im Herbst erfolgte dann der Umzug auf den
Olympiaturm, die Leistung wurde auf 300 Watt erhöht. Schon im
Vorfeld der Inbetriebnahme zeichnete sich ab, dass gerade die
Pioniere nicht sonderlich wohlwollend berücksichtigt werden
sollten.
Im Detail wurden die ersten drei Frequenzen folgendermaßen
vergeben: Auf der 89,0 sendeten Radio 1 (Zusammenschluss aus
Ufa-Radio, Musikwelle Süd und Radio 89) sowie die Neue Welle
Bayern. Auf 92,4 Mhz kooperierten Radio 44, Radio Xanadu,
Radio M 1 und Radio Aktiv. Die 96,3 wurde an Radio Gong und
Radio 2000, das Programm der Bayerischen Zeitungsverleger,
vergeben. Die Frequenz 95,5 erhielten ab 01. April 1986 Radio
Charivari und Radio 2day.
Zu diesem Zeitpunkt verabschiedeten sich auch der Münchner
Merkur und die tz aus dem Radio 2000-Zusammenschluss. Unter
dem Namen "Charivari" kooperierten sie mit dem
Bayerischen Heimatfunk und dem Anbieter "Radio
Intakt" (Christian Marks/Gerald Viola). Logischerweise
verschwanden sodann auch die Namen der beiden Tageszeitungen
aus dem ursprünglichen Logo von Radio Gong 2000. Die
Erwartungen einiger Anbieter hatten sich durch das Splitting
vom Mai 1985 natürlich nicht erfüllt. Doch gerade auf der
92,4 sollte es noch schlimmer kommen. Hier beruhigte sich die
Situation nur vorübergehend ab 1988 durch Verlagerung einiger
Anbieter auf die Frequenz 93,3 Mhz; dort ging am 18. April
1988 das neue Radio Xanadu ("City-Welle") auf
Sendung. Wie sich die Geschichte auf den einzelnen
terrestrischen Frequenzen entwickelte, erfahrt Ihr unter den
jeweiligen Links. Mehr Infos zur Frequenz 93,3 Mhz findet Ihr
auf der Seite "Die Folgejahre".

v.lks. Klaus Patz im Studio von Radio1; die "Großen
Drei" von M 1: Armand Presser, Willy Zwingmann, Heinz
Burghard; die Einladung zur UKW- Privatradio-Premiere auf dem
Münchner Marienplatz am 29. Mai 1985
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